Most Successful Topic

Deutsch

Reinhold von Sengbusch’s most successful research topic was the strawberry.
When effective refrigerators became available in the nineteen-thirties, the industry became interested in fruits suitable for deep-freezing.

In contrast to the lupin, where Sengbusch searched for random mutants of a wild type, with the strawberry he tried to systematically hybridize known domestic and wild species to produce characteristics like high yield, tolerance against freezing, good taste and transportability. Like with the lupin, mutations and the finding of new characteristics in the offspring produced from seeds played a role, but the targeted breeding through hybridization was the key. The selected sorts could be maintained relatively easily by vegetative reproduction as clones. However, for the commercialization of the fruits quality control during the reproduction process played a key role in order to prevent seed dispersal and germination to endanger the sustainment of the sorts by vegetative reproduction. A customized system of contracts with partners, developed for this purpose, is successful in preventing this since more than six decades.

Several sorts of strawberries became an economic success, for example sorts for gaining high yields on fields (prerequisite for industrial production) and other sorts with better taste that could be well preserved during deep freezing. Especially the sort “Senga Sengana” became very well known. It took off on its triumphant advance in Europe during the nineteen-fifties and sixties and dominated the market like no other sort before and after.


English

Reinhold von Sengbusch’ erfolgreichstes Kind war die Erdbeere.
Als in den 30er Jahren leistungsfähige Kühlaggregate zur Verfügung standen, war die Industrie an der Verfügbarkeit von für das Tiefgefrieren geeigneten Obstsorten interessiert.

Anders als bei der Lupine, bei der zufällige Mutanten einer Wildform gesucht waren, hat von Sengbusch bei der Erdbeere systematisch versucht, die Eigenschaften bekannter Kultur- und Wildformen durch Kreuzung so zu kombinieren, daß gewünschte Eigenschaften erreicht wurden, insbesondere ein hoher Ertrag, Gefrierfestigkeit, Geschmack und Transportfähigkeit.

Auch hier spielten Mutationen oder das Auffinden neuer Eigenschaften in der durch Samenvermehrung gewonnenen Nachkommenschaft eine Rolle, aber die gezielte Züchtung durch Kreuzungen stand im Vordergrund. Die selektierten Sorten konnten über vegetative Vermehrung als Klon relativ leicht erhalten werden. Dennoch spielte für die wirtschaftliche Auswertung die Qualitätssicherung bei der Vermehrung eine herausragende Rolle, um zu verhindern, daß Samenflug und Keimung die Sortenerhaltung über Ableger gefährdet. Ein speziell entwickeltes Vertragssystem mit Partnern hat dies über inzwischen mehr als 6 Jahrzehnte sicher gestellt.

Mehrere Sorten wurden ein wirtschaftlicher Erfolg, u.a. spezielle Sorten für den Feldanbau mit besonders hohem Ertrag, (Voraussetzung für eine industrielle Produktion) und andere mit verbessertem Geschmack, der auch beim Gefrieren akzeptabel erhalten bleibt, besonders bekannt wurde die „Senga Sengana“, die in den 50-er und 60-er Jahren einen Siegeszug durch Europa angetreten hatte und den Markt dominierte wie nie eine andere Sorte zuvor oder danach.

Prof. Dr. Heinz Saedler
Director at the MPI for Plant Breeding Research

Prof. h. c. Dr. Günter von Sengbusch
Christian Albrecht University Kiel, RWTH Aachen